Tauern- und Muhrradweg, 31. Mai bis 7. Juni 2018

 

Heuer sollte die Tour von Laufen an der Salzach starten und uns bis nach Slowenien an der Mur entlangführen. Bei traumhaften Radlerwetter starteten die Radreisenden mit Ihrem Guide Christian Graf am 31.5. ihre Trans Alp von Laufen der Salzach folgend über Salzburg nach Werfen, ihrem ersten Etappenziel. Weiter führte dann die Route entlang dem Ennstal Radweges über Bischofshofen direkt ins Herz der Hohen Tauern, bei einer ausgiebigen Rast auf der Prechtel Alm genoss dann die Gruppe das herrliche Panorama die Bergriesen und ließen sich eine deftige Brettljause schmecken. Anschließend ging es zuerst bergab über die Marbach Alm dann hinauf zur Tauernalm, wo bereits unser Bike Shuttle durch den Tunnel wartete. Auf der Südseite des Tunnels bei Zedernholz mussten sich die Biker nochmal kurz aufs Rad schwingen um ihr nächstes Etappenziel St. Michael im Lungau zu erreichen.

 

Tag drei sollte dann eine richtig schwierige Bergetappe werden, von St. Michael der Mur folgend zu ihrem Ursprung an der Strickler Hütte auf 1.750 m. immer entlang von herrlich blühenden Almwiesen der Mur folgend bis zu ihrer Quelle. Dort angekommen musste die Gruppe erst einmal kräftig rasten und die Umgebung der Strickler Hütte im Nationalpark Hohe Tauern zu genießen. Danach begann die rasante Abfahrt wieder hinab ins Tal.

 

Der nächste Tag sollte dann recht lang und anstrengend zu werden, von St. Michael zunächst nach Tamsweg mit seinem historischen Markplatz und der Wallfahrtskirche St. Leonhard. Holz in all seiner Vielfalt prägt diesen Abschnitt. Weiter über Murau einer mittelalterlichen Braustadt mit Biermuseum und Schloss Obermurau. Nach der Mittagspause ging es durch die Engen des Murtales am Fuße der Niederen Tauern und vorbei an der sagenumwobenen Ruine Frauenburg. Etappenziel war für den heutigen Tag dann Judenburg mit dem höchsten Stadtturm Österreichs der eines der modernsten Planetarien Europas beheimatet.

 

Auf der fünften Etappe vorbei an Zeltweg und Knittelfeld ehemaligen Industrieorten, deren Vergangenheitsbewältigung prima geklappt hat, gepflegte Altstätte, pulsierende Fußgängerzonen. In Leoben wurde dann das Stift Göss besichtigt und der größte Schanigarten Österreichs bei der Gösser Brauerei besucht. Nachmittags führte dann die Tour weiter nach Bruck an der Mur mit dem Schlossberg in das romantisch gelegene Fronleiten unserem heutigen Etappenziel.

 

Am sechsten Tag vorbei an der Burg Rabenstein und der rechten Murseite nach Graz, Heimat zweier UNESCO Weltkulturerbestätte (Altstadt und Schloss Eggenberg), ist es fast ein Muss zum Uhrenturm hinaufzusteigen und über die „Roten Dächer von Graz“ weit ins Tal hineinzuschauen. Und danach: ob kulinarischer Höhepunkt oder kultureller Genuss- Graz verzücke die Reiseradler mit seinem südlichen Flair. Nachmittags machten die Radler noch einen ausgiebigen Stopp am Wildonsee - Zeit zum Baden und genießen.  

 

Durch das Grazer Feld ging es dann Richtung Südsteiermark, die nicht nur für ihren herrlichen Wein bekannt ist weiter. Die Murradler erwartete in Mureck die Schiffsmühle mit Steinmahlwerk und einem wunderbaren Gasthaus direkt an der Mur. Wasser aller Art auf der Schlussetappe: die Mur als Leitlinie, der Röcklsee als Badesee, die Petersquelle als Mineralwasser und die Parktherme in Bad Radkersburg als Entspannungsort. Jedoch hatte Bad Radkersburg viel mehr zu bieten als eine Therme: unter anderem eine historische Altstadt mit zahlreichen, harmonische zusammenpassenden Baustilen und eine Vielzahl von Wein- und Kernölbauern die seinesgleichen sucht.

 

Die Chamer Naturfreunde haben eine eindrucksvolle Reise mit dem Rad erlebt, eine Reise die in ihrer Vielfallt allen unvergessen bleiben wird.

 

Tour Daten Gesamte Tour: 650 km; 8 Tourentage; 5060 Hm bergauf; 5100 Hm bergab.